5 Tipps
Räume optisch
vergrößern.
Lassen Sie sich nicht von einem kleinen Raum einengen!
Kleine Räume oder eine schwierige Aufteilung der Zimmer können dafür sorgen, dass Sie sich in Ihrem Zuhause beengt und unwohl fühlen. Gerade in Altbauten gibt es häufig viele kleine, verwinkelte Räume, die mit Möbeln von der Stange schnell vollgestellt und ungemütlich wirken. Mit unseren 5 Tipps richten Sie Ihr Zuhause so ein, dass es zu Ihrem Lieblingsort wird.
Viel natürliches Licht und geschickt platzierte Möbel lassen kleine Räume optisch großzügiger wirken.
5 Tipps, die Gemütlichkeit in Ihr Zuhause bringen
Ihr neues Wohnzimmer wirkt wie eine Abstellkammer? Im Schlafzimmer können Sie sich kaum umdrehen? Und Sie finden einfach keinen Platz für Ihren Arbeitsbereich? Keine Sorge, Sie müssen nicht den Vorschlaghammer schwingen und die Wände einreißen. Mit einfachen Tricks lassen Sie jeden kleinen, niedrigen oder schmalen Raum weiter und großzügiger wirken. Für die optische Illusion benötigen Sie nur die richtige Beleuchtung, Farbgestaltung und passende Möbel.
Tipp 1: Strecken Sie den Raum optisch durch eine reduzierte Farbgestaltung.
Wenn das Auge sehr viele Details verarbeiten muss, ist es leicht überfordert. Deshalb ist es eine gute Idee, bei der Farbauswahl für einen Raum nur auf 2 bis 3 Nuancen zu setzen. Gestalten Sie Wände, Decken, Böden und Möbel möglichst mit Farbtönen aus einem Farbspektrum. So wirkt auch ein Raum mit nicht optimaler Aufteilung ruhig und optisch größer. Bleiben Sie bei der Auswahl von Deko, Vorhängen und Accessoires am besten in den Farbnuancen der Möbel.
Durch die Beschränkung auf neutrale Grautöne, Weiß und helles Holz findet das Auge Entspannung und nimmt den Raum als größer wahr.
Doch welcher Farbton ist der Richtige für einen kleinen Raum?
Dass helle Farben einen kleinen Raum größer wirken lassen, ist längst kein Geheimnis mehr. Weiß und Pastelltöne intensivieren das Tageslicht und sorgen dafür, dass der Raum hell und aufgeräumt wirkt. Besonders gut wirken neutrale Farben wie Beige und Grau oder Naturtöne. Helle Blautöne erinnern an den Himmel und vermitteln dadurch ein Gefühl von Weite.
Das heißt aber nicht, dass Sie bei einem kleinen Raum auf dunkle oder bunte Farben verzichten müssen. In Räumen mit dunkler Farbgestaltung verschwimmen die Konturen – vor allem in Kombination mit schweren Möbeln und Samtstoffen. Dunkle Wandfarben wie ein sattes Moosgrün oder Dunkelblau werden immer beliebter und können auch einem kleinen Raum Gemütlichkeit verleihen. Wenn Sie sich für eine dunkle Wandfarbe entscheiden, achten Sie besonders darauf, dass die Möbel eine ähnliche Farbnuance wie die Wände haben, um dem Raum mehr Tiefe zu geben.
Natürlich sind auch bunt gemusterte Tapeten oder Teppiche in einem kleinen Raum erlaubt. Vor allem senkrechte und diagonale Streifen in zwei kontrastarmen Farben lassen den Raum deutlich größer wirken. Senkrecht angebrachte Holzpaneele strecken den Raum optisch in die Höhe und machen sich gut in einer natürlichen Raumgestaltung. Kombinieren Sie zu ihren bunten Wänden am besten Möbel und Stoffe in neutralen Farbtönen.
Extratipp:
Wände in kleinen Räumen streichen
Grundsätzlich sollten für das Auge so große Flächen wie möglich gebildet werden, damit eine Wohnung mit schwieriger Aufteilung optisch größer erscheint. Wenn Sie Ihre Wände in einer anderen Farbe als die Decke streichen, lassen Sie in niedrigen Räumen oben einen Streifen frei, um den Raum in die Höhe zu strecken. Generell sollten die Deckenfarben immer heller als die Wandfarben gewählt werden. Lackieren Sie die Türen in der gleichen Farbe der Wände und streichen Sie auch die Fußleisten immer in den Wandfarben! So wirkt der Raum gleich viel größer.
Tipp 2: Suchen Sie Möbel geschickt aus, um den Raum zu vergrößern.
Was befindet sich unter Ihrem Bett oder unter Ihrer Wohnlandschaft? Wenn Sie jetzt mit „nichts“ antworten, verschenken Sie Potenzial in ungeahnter Größe. Dabei ist es ganz einfach, den Bereich unter Ihrem Sofa und unter dem Doppelbett als Stauraum zu nutzen und dort Dinge zu verstauen, die Sie nicht häufig, aber dennoch gelegentlich benötigen. Ein großzügiger Bettkasten im Schlafsofa muss nicht nur der Aufbewahrung von Gästebettdecken dienen. Sie können den Bereich zum Beispiel für die saisonale Lagerung von Kleidung nutzen, was vorteilhaft ist, wenn der Kleiderschrank in Ihrem Schlafzimmer nicht ausreicht. Aber auch wenn Ihr Schlafzimmer großräumig ist und Platz für einen praktisch aufgeteilten Kleiderschrank und ein King-Size-Boxspringbett bietet, ist ein Bettkasten einer der wichtigsten Tipps für Stauraum. Die gleiche Option steht Ihnen im Wohnraum zur Verfügung. Ein Sofa oder eine komfortable Wohnlandschaft mit aufklappbarem oder herausziehbarem Stauraum beugt Stauraum-Engpässen vor und steht Ihnen dann zu Verfügung, wenn Sie eine Aufbewahrungsmöglichkeit benötigen.
Die cleane Gestaltung der Möbel ohne störende Griffe sorgt für Weite in kleinen Räumen.
Wählen Sie Materialien wie Glas, Metall oder helle Holztöne, die das Licht reflektieren und nicht schlucken. Ein Raum mit guter Beleuchtung wirkt viel offener und großzügiger als ein Raum, der mit dunklem Holz eingerichtet ist. Schlanke Formen, Stühle mit filigranen Beinen und Regale statt wuchtiger Wohnwände lassen freie Flächen und versperren nicht die Sicht – so wirkt Ihr Zuhause wohnlich und gemütlich.
Tipp 3: Möbel mit verstecktem Stauraum statt offener Regale.
Offene Regale wirken schnell unordentlich und lassen den Raum eng und vollgestellt wirken. Deshalb ist es gerade in kleinen Räumen besser, auf geschlossene oder teiloffene Regale zu setzen. Verstauen Sie Gegenstände, die gerade nicht benötigt werden, möglichst in Schubladen oder hinter Schranktüren. Setzen Sie auf eine minimalistische Lebensweise – regelmäßiges Ausmisten hilft dabei, den Raum nicht zu überladen. Stellen Sie Ihre Fensterbänke nicht mit Deko und Blumentöpfen voll, sondern lassen Sie lieber viel natürliches Licht herein.
Suchen Sie Möbel aus, die mehrere Funktionen erfüllen, wie eine Sitzbank oder ein Sofa mit verstecktem Stauraum. So sparen Sie Platz, können Gegenstände sinnvoll verstauen und Ihr Raum wirkt gleich viel weitläufiger.
Ein teilweise geschlossenes Regal mit filigraner Gestaltung lässt den Raum ruhig und großzügig wirken.
Tipp 4: Eine indirekte Beleuchtung eignet sich gut für kleine Räume.
Die Beleuchtung entscheidet nicht nur darüber, ob Sie sich in Ihrem Zuhause wohl oder unwohl fühlen, sondern macht auch einen Großteil der Raumwirkung aus. Umso wichtiger ist es, bei der Beleuchtung keine Kompromisse einzugehen.
Grundsätzlich gilt: eine indirekte Beleuchtung sorgt dafür, dass Räume weitläufiger wirken. Eine punktuelle Deckenbeleuchtung verkleinert Ihren Raum dagegen stark. Vor allem Hängelampen lassen den Raum niedrig und eng wirken. Setzen Sie in kleinen Räumen lieber auf mehrere kleine Lichtquellen, die dunklere Zonen in den Hintergrund rücken lassen. An Wänden angebrachte Spots, Stehlampen und Tischlampen sind eine gute Wahl, um Höhe und Weite zu simulieren.
Möbel mit integrierter Beleuchtung wirken so, als wären sie von der Wand abgerückt, auch wenn sie direkt davor stehen. Ein sehr guter Trick, um Ihren Raum größer wirken zu lassen.
Viele kleine Lichtquellen im Raum und eine integrierte Schrankbeleuchtung sind eine gute Wahl in kleinen Räumen.
Gerne werden kleine Räume durch Spiegel optisch vergrößert, da dadurch die Illusion entsteht, dass hinter dem Spiegel ein zusätzlicher Raum ist. Hierbei sollte aber unbedingt auf die Platzierung der Spiegel geachtet werden. Sinnvoll ist es, Spiegel gegenüber von Fenstern zu platzieren, um die Helligkeit im Raum zu erhöhen. Achten Sie darauf, dass sich eher große, ruhige Flächen als eine Wand mit vielen kleinen Bildern oder offenen Regale spiegeln, damit keine Unruhe in den Raum gebracht wird.
Bei der Auswahl der Vorhangstoffe sollten Sie möglichst auf durchscheinende, luftige Stoffe setzen, die viel natürliches Licht hereinlassen. Wenn Sie bodenlange Vorhänge etwas neben und über dem Fenster platzieren, wird das Fenster optisch um diese Bereiche vergrößert, wodurch auch die Wandfläche an Größe gewinnt.
Tipp 5: Platzieren Sie Möbel entlang der Wände und schaffen Sie Freiflächen.
Auch durch geschickte Raumgestaltung können Sie einen kleinen Raum größer wirken lassen. Schaffen Sie durch Platzierung der Möbel an den Wänden größere Freiflächen, die Weite in Ihren Raum bringen. Einzeln gestellte Sessel oder halbhohe Regale sind gute Raumtrenner und machen die Raumgestaltung lebendiger.
Bei verwinkelten Räumen mit schwieriger Aufteilung planen Sie am besten vor dem Möbelkauf die Platzierung auf dem Grundriss. So stellen Sie sicher, dass Ihre neuen Lieblingsmöbel auch perfekt passen. Besonders gut eignen sich individualisierbare Möbel, bei denen Sie die Maße aus einem umfangreichen Typenplan auswählen können.
Große Sofas wirken weniger wuchtig, wenn helle Stoffe ausgewählt werden und sie entlang der Wände platziert sind.
Hängen Sie Wandbilder etwas höher als üblich. Dadurch erscheinen die Decken höher, als sie eigentlich sind. Lassen Sie nicht nur Freiflächen im Raum, sondern auch an den Wänden. Freie Wände, die nicht von Möbeln oder Bildern verdeckt werden, können in einer fröhlichen Farbe gestrichen werden und somit Lebendigkeit in Ihr Zuhause bringen.
Fazit:
Kleine Räume ganz einfach größer wirken lassen
Durch eine reduzierte Farbgestaltung von Möbeln und Wänden in 2-3 Farben, die Berücksichtigung von einfachen Tipps beim Streichen und die Wahl von größeren und höheren Möbeln wirken kleine Räume viel großzügiger. Setzen Sie auf versteckten Stauraum, der Ihr Zuhause ruhig und aufgeräumt wirken lässt. Sorgen Sie für viele kleine Lichtquellen, die im Raum verteilt sind und platzieren Sie die sorgfältig ausgewählten Möbel so, dass Freiflächen entstehen. Dann werden auch kleine, bislang ungeliebte Räume zu Ihren neuen Wohlfühlinseln.